Heimat- und Geschichtsverein Neu-Anspach e.V.
Heimat- und Geschichtsverein Neu-Anspach e.V.

Kurzfassung der Neu-Anspacher Geschichte

Grabungen und Funde in den Jahren 1993 bis 2014 bestätigen bereits Siedlungen in der Zeit um 2000 bis 1200 v.Chr.

 

1256 – 1310

Erste urkundliche Erwähnungen von Rod am Berg 1256, Hausen 1265, Arnsbach („Samyrsbach“) 1310, Anspach und Westerfeld 1274 (am 8.Mai 1274). Vor dem territorialen Übergang zu Nassau gehörte Rod am Berg und Hausen zur Oberen, Westerfeld zur Unteren Stockheimer Mark und Anspach zur Mark Wehrheim.

 

1618 – 1648

Während des 30-jährigen Krieges reduzierte sich die Bevölkerung um ein Drittel.

 

18. Jahrhundert

Die Kleinfelderwirtschaft zwingt die Bevölkerung, die sich fast ausschließlich als Kleinlandwirte ernährten, entweder auszuwandern oder zu Nebenerwerbstätigkeiten. Besonders ausgeprägt war die Weberei. 1797 brennen im alten Ortskern von Anspach 20 Häuser, Höfe und Ställe nieder. Man nimmt an, dass Unachtsamkeiten von napoleonischen Besatzungssoldaten der Grund war.

 

1895

Anspach und Hausen-Arnsbach werden an die in Betrieb genommene Eisenbahnlinie Bad Homburg – Grävenwiesbach angeschlossen. Beginn der Industrialisierung.

 

1914 – 1918 und 1939 – 1945

Durch die beiden Weltkriege verloren die Ortsteile mehr als 250 Bürger (gefallen, vermisst, zivil gefallen, oder durch Kriegseinwirkung verstorben).

Besonders in Hausen-Arnsbach gab es im 2. Weltkrieg blutige Kämpfe mit der amerikanischen Armee.

Nach 1945 Siedlungsausdehnung in allen Ortsteilen.

1945 – 1946 finden mehr als 300 Vertriebene aus Schlesien und dem Egerland vornehmlich in Hausen-Arnsbach und Anspach eine neue Heimat.

 

Ab 1958

10 Großlandwirte siedeln aus. Neben den vorhandenen Knopffabriken, holz- und metallverarbeitenden Betrieben, entsteht eine Lampenfabrikation, die bis zu 600 Personen beschäftigte.

1964 Grundsteinlegung der Mittelpunktschule in der Wiesenau,

1974 Gründung des Freilichtmuseums Hessenpark,

ab ca. 1970 wird das produzierende Gewerbe sukzessive durch Dienstleistungsbetriebe ersetzt. Ein Gewerbegebiet entsteht zwischen Hausen-Arnsbach, Weserfeld und Anspach.

 

1970/72

Die vier selbständigen Gemeinden Anspach, Hausen-Arnsbach, Rod am Berg und Westerfeld schließen sich nach freiem Willen im Rahmen der hessischen Gebietsreform zu der Großgemeinde Neu-Anspach zusammen.

 

2007

Neu-Anspach erreicht die Einwohnerzahl von 15.000 und erhält vom Land Hessen das Recht, sich „Stadt“ zu nennen.

 

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© Daniela Born-Schulze / HGV-Neu-Anspach e.V.