Heimat- und Geschichtsverein Neu-Anspach e.V.
Heimat- und Geschichtsverein Neu-Anspach e.V.

Auflug nach Worms

Dem Mythos der Nibelungen nachgespürt

STUDIENFAHRT Heimat- und Geschichtsverein Neu-Anspach erkundet unter Leitung von Prof. Eugen Ernst Worms am Rhein

 

NEU-ANSPACH - (red).

 

Die zweite Tagesfahrt des Heimat- und Geschichtsvereins führte am vergangenen Samstag in die für viele der fünfzig Teilnehmer nicht so weit entfernte, aber weitgehend unbekannte Stadt Worms am Rhein. Professor Eugen Ernst, seit ein paar Tagen der erste Bürger Neu-Anspachs, dem für besondere Verdienste um die Stadt die Ehrenmedaille der Stadt Neu-Anspach verliehen wurde, hatte dieses Ausflugsziel nicht nur empfohlen, sondern auch selbst die wissenschaftliche Führung übernommen. Mit seiner verständlichen und lebendigen Sprache zog er die Teilnehmer wieder in seinen Bann.

 

Fünf Themenbereiche wurden im Speziellen angesprochen. Auf der Hinfahrt ging er auf die naturräumliche Entstehung des Oberrheinischen Tieflandes vor den Toren von Worms ein. Im Stadtkern standen natürlich die Dreifaltigkeitskirche, der Dom, der angrenzende Heylshofpark, wo die 1689 niedergebrannte Bischofsresidenz befand und Luther 1521 seinen Widerruf verweigerte. Zum morgendlichen Abschluss wanderten die Ausflügler zum unweit gelegenen Lutherdenkmal, wo ihnen die einzelnen Skulpturen des Lutherdenkmals detailliert erklärt wurden. Noch im Dom, vor dessen Portal sich in der Nibelungensage die Rivalinnen Brunhilde und Krimhild stritten, ging Professor detailliert auf die Nibelungensage ein.

 

Nach dem Mittagessen direkt an der Rheinpromenade wurden die Neu-Anspacher von zwei Stadtführern vom Hagendenkmal zur ehemaligen, mit einer Stadtmauer umrahmten Judensiedlung geleitet. Hier standen insbesondere der Besuch der Synagoge und das jüdische Museum im Fokus der Erläuterungen des jüdischen Lebens, das urkundlich bis ins 10. Jahrhundert zurückgeht.

 

Auf der Heimfahrt gab Prof. Ernst noch einen Einblick in die uns weniger bekannte, aber bedeutende Sprachfindung Martin Luthers, unter dem Aspekt: Was bedeutet der Luthersche Spruch: „Dem Volk aufs Maul schauen“? Auch diese Exkursion wurde wieder dem Anspruch des Heimat- und Geschichtsvereins gerecht, auch in Zukunft über die heimischen Grenzen hinaus die Geschichte die Heimat besser zu verstehen.

 

 

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